Montag, 30. Mai 2011

Charaktere entwickeln

Wer als Autor eine Geschichte verfassen will, egal ob in Form eines Romans, eines Drehbuchs, einer Novelle oder einer Kurzgeschichte, muss zunächst die darin vorkommenden Charaktere entwickeln. Die Protagonisten und auch Antagonisten sind schließlich die Akteure der jeweiligen Handlung. Und da ein Leser sich später mit jenen Figuren identifizieren möchte, gilt es, jene mit individuellen Merkmalen auszustatten. Charaktere entwickeln bedeutet aber keinesfalls, den entsprechenden Protagonisten einfach nur zwei bis drei Eigenschaften zuzuweisen.


Biografien erstellen, um Charaktere entwickeln zu können

Jeder Mensch macht in seinem Leben ganz eigene Erfahrungen, weshalb jede Persönlichkeit ein Individuum darstellt. Genau das müssen Sie als Autor berücksichtigen, wenn Sie Ihre "Charaktere entwickeln" möchten. Aufgabe eines Schriftstellers ist es also, für jede seiner in der Story vorkommenden Figur eine Biografie zu erstellen. Dadurch ist es möglich, herauszufinden, weshalb ein bestimmter Protagonist auf die eine Situation so reagiert und auf eine andere Situation wieder vollkommen anders. Über ein paar psychologische Kenntnisse sollte ein Geschichtenschreiber folglich verfügen, sobald es ans Charaktere entwickeln geht. Würden Sie sich als Autor keine ausführlichen Gedanken über Ihre Helden und Antihelden machen, entstehen holzschnitzartige Figuren – und Klischees machen eine Geschichte vollkommen uninteressant.

Charaktere entwickeln – Körpermerkmale festlegen

Genauso wichtig wie Persönlichkeitsmerkmale sind auch die Körpermerkmale. Notieren Sie als Autor alle Daten eines jeweiligen Protagonisten oder Antagonisten auf einem separaten Blatt oder einer Karteikarte, damit Sie immer alles im Überblick haben. Denken Sie beim Charaktere erstellen auch daran, dass manche Figuren Tattoos oder Piercings besitzen oder ein ganz besonderes körperliches Merkmal aufweisen können. Auch hier gilt es, kreativ zu sein – Leser möchten außergewöhnliche Helden kennenlernen und keine gewöhnlichen, altbekannten Kopien.

Merkmale und Eigenschaften der Figuren innerhalb der Story streuen

In der Regel macht es beim Charaktere erstellen keinen Sinn, sobald eine Figur in der Story erscheint, sie gleich komplett zu beschreiben. Häufig langweilt dieses Vorgehen den Leser. Viel besser ist es, wenn Sie als Autor die charakterlichen Eigenschaften und Körpermerkmale über die ganze Geschichte hinweg streuen. So wird der Leser immer wieder mit neuen Überraschungen konfrontiert – er lernt die jeweilige Figur immer besser kennen.

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